Glauben und Handeln

Im Evangelischen Gemeinschaftswerk wird Menschen geholfen. Die EGW-Bezirke unterstützen und begleiten auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Beeinträchtigungen. Dazu kommen Häuser und Teams unter dem Dach des Gesamtwerks:
Der Verein Hope hat in Bern Angebote für Migranten. Im Alters- und Pflegeheim Brienz finden Betagte eine wohltuende Atmosphäre. Im Hotel Sunnehüsi in Krattigen können Gäste zur Ruhe kommen und Kraft tanken. Das Ferienhaus Aeschi steht Gruppen zur Verfügung. Mehr Infos.

Aufrichten und bilden

Helfen hat im EGW Tradition: Von Gottes Liebe berührt, ergriffen Christen angesichts der sozialen Nöte schon vor 1850 die Initiative. Massgeblich beteiligt waren Berner Patrizier. Sie prägten die damalige Armenfürsorge und waren Pioniere der Diakonie. Viele soziale Institutionen sind direkt oder indirekt von Personen aus der Evangelischen Gesellschaft initiiert, mitgegründet, geleitet oder mitgetragen worden: Diakonissenhaus, Neue Mädchenschule, das evangelische Lehrerseminar Muristalden und das Freie Gymnasium. Dazu kamen Dutzende von Heimen, Schulen und Betreuungsangebote.

Die Grundlage

Die meisten dieser Institutionen und Arbeiten wurden im 20. Jahrhundert im Zuge des Ausbaus des Sozialstaats aufgegeben oder gingen in staatliche Hände über. Neben Vorteilen hat die staatliche Fürsorge auch Nachteile, wie einst in der Evangelischen Gesellschaft formuliert wurde:
"Die Überlegenheit der freiwilligen Armenpflege über die öffentliche besteht darin, ‚dass das Wesen der gedeihlichen Armenpflege nicht im Geben, sondern im Thun, nicht im Geld und Brod spenden sondern im Sichselbstgeben, nicht in Gesetzen und Vereinsstatuten, sondern in der Liebe besteht."